Wer hat vor 125 Jahren, wie die Ortsfeuerwehr Gnarrenburg von Bürgern aus der Ortschaft gegründet worden ist, schon darüber nachgedacht, dass irgendwann nicht mehr die Hauptaufgabe der Feuerwehr die Brandbekämpfung sein wird. Heute werden die meisten Einsätze in der Technischen Hilfeleistung, wie z.B. Verkehrsunfälle, Baum auf Straße, Notfall hinter verschlossener Tür…, abgearbeitet. Damals wurde noch mit Pferd und Wagen zur Einsatzstelle gefahren, heute reicht für viele Einsatzfahrzeuge nicht mal mehr der Führerschein Klasse B aus. Das Aufgabengebiet und der erforderliche Ausbildungsstand der Feuerwehren hat sich dementsprechend vergrößert. Der Einsatzschwerpunkt hat sich geändert, die Bereitschaft der Feuerwehrleute aber nicht. Auch heute leisten die Kameraden/innen ihren freiwilligen Dienst für die Bevölkerung, so wie es das Bestreben schon vor 125 Jahren war.
Wir möchten dieses Jubiläum nutzen, uns in diesem Jahr bei einigen Veranstaltungen zu präsentieren und allen Interessenten einen Einblick in unsere Technik, die Ausrüstung und unser Aufgabengebiet zu geben. Freuen würde ich mich sehr, wenn dadurch der ein oder andere seine Begeisterung für die Feuerwehr entdeckt.
Zudem ist die Jugendarbeit ein wichtiger Aufgabenbereich in der Feuerwehr geworden. Wir können mit Stolz auf viele sehr gut ausgebildete Nachwuchsbrandschützer schauen, die uns bei der Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit unterstützen. Unser besonderer Dank gilt allen Feuerwehrkameraden/innen, die in den vergangenen 125 Jahren ihren Dienst in der Ortsfeuerwehr Gnarrenburg verrichtet haben.
Auch gilt unser Dank den Familien der Feuerwehrleute für ihr entgegengebrachtes Verständnis und ihre Unterstützung. Sie müssen doch des Öfteren ihre geplanten Aktivitäten kurzfristig abbrechen, da der Funkmeldeempfänger piept und die Kameraden/innen dringend gebraucht werden. Danke sagen wir auch für die finanzielle Unterstützung, die wir von fördernden Mitgliedern und dem „WIR Gnarrenburg“ durch Spenden erhalten haben. Der Dank geht auch an den Gemeinderat Gnarrenburg und an die Gemeindeverwaltung.
In diesem Sinne: „GOTT ZUR EHR, DEM NÄCHSTEN ZUR WEHR“