Gnarrenburg/Karlshöfen. F3Y, Feuer in Lagerhalle, Gefahr der Ausbreitung, Personen werden vermisst. Feuer droht auf weitere Gebäude überzugreifen. Zu diesem Szenario wurden die Jugendfeuerwehren aus Gnarrenburg, Karlshöfen, Klenkendorf und Kuhstedt in das Karlshöfener Industriegebiet alarmiert.
Vor Ort erwartete die Jugendlichen eine groß angelegte Einsatzübung, ausgearbeitet von Karlshöfens Jugendfeuerwehrwart Paul Wagner und seinem Team.
Für die Jugendfeuerwehr galt es nun, dieses Szenario abzuarbeiten. Von ein paar wenigen Erwachsenen Feuerwehrleuten unterstützt führten sie die Lage komplett in eigener Hand.
Das erste Fahrzeug am Einsatzort stellte fest, dass es in einer Werkstatt zu einem Feuer gekommen ist. In dieser Werkstatt befanden sich zu dem Zeitpunkt noch mehrere vermisste Personen. Die Verletzten und vermissten wurden hierbei von den Kinderfeuerwehren aus Karlshöfen und Brillit gespielt.
Sofort wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Mehrere Trupps begannen mit der Personensuche im verrauchten Gebäude, während andere Gruppen eine Wasserversorgung aufbauten und die Nebengebäude von einem Übergreifen der Flammen schützten. Im weiteren Einsatzverlauf gab es dann noch eine zweite Einsatzstelle. Neben dem Firmengelände kam es zu einem Verkehrsunfall. Es mussten verletzte Personen aus einem PKW befreit und versorgt werden.
Insgesamt waren circa 70 Kinder und Jugendliche mit 25 Betreuern und neun Einsatzfahrzeugen an der Übung beteiligt.
Gemeindejugendfeuerwehrwart Arno Blanken lobte die Teilnehmer für die Professionalität und Disziplin, mit der die Jugendfeuerwehren die Übung abgearbeitet haben. Die Sorge, was bei so einer großen Übung alles passieren könne, habe sich im Verlauf in Freude beim Zuschauen entwickelt, sagte Arno Blanken bei der Nachbesprechung. Auch Gemeindebrandmeister Ingo Kück war mit der Leistung der Jugendfeuerwehren hochzufrieden. Vorsitzender des Feuerschutzausschusses und Ortsbürgermeister von Brillit, Ingo Bollmeyer, sowieso der Ortsbürgermeister von Kuhstedt, Jannis Düls, schlossen sich dem Lob an die Jugendfeuerwehren an.