Gnarrenburg. Vielleicht hat sich der eine oder andere am vergangenen Wochenende gefragt, was auf dem Gelände der Feuerwehr stattfand. Zumindest sorgte der Trubel für Aufmerksamkeit, da einige Mitbürger interessiert in Richtung des Feuerwehrgeländes schauten. Wir können hier schon einmal beruhigen, es war lediglich ein Ausbildungsdienst, der unter dem Thema „Technische Hilfeleistung Verkehrsunfall“ stand.
Es wurde jedoch nicht nur am Samstag in der Praxis körperlich gearbeitet, sondern schon am Freitag in der Theorie wurden die Köpfe zum Nachdenken gebracht. Am Freitag ging es um verschiedene Themen. Zum einen wurden die Aufgaben der verschiedenen Fahrzeuge, sowie deren Besatzung, besprochen und auf der Tafel veranschaulicht. Desweiteren ging es um die Einsatzgrundsätze, Abläufe und Eselsbrücken wie z.B. AIRBAG, ABS, AUTO um Einsätze abzuarbeiten und auf Gefahren aufmerksam zu werden. Zum Abschluss wurde noch über die verschiedenen Alternativen Antriebe berichtet und welche Besonderheiten diese besitzen.
Am Samstag ging es dann früh morgens Los. Nach einem gemütlichen Kaffee wurde der Platz vor der Fahrzeughalle vorbereitet. Zuerst wurden die Bereitstellungsplätze der Einsatzmittel für die Technische Hilfeleistung des TLF (Tanklöschfahrzeug) und des RW (Rüstwagen) aufgebaut. Hier wurden dann die Unterschiede der Gerätschaften besprochen, welche für einen Verkehrsunfall benötigt werden. Danach wurde durch einen Selbsterfahrungsversuch gezeigt, wie der Umgang mit einer Verletzten Person aussehen sollte und wie er nicht aussehen sollte. Dann ging es an die körperliche Arbeit. Zunächst ging es um die Stabilisierung eines verunfallten PKW, um Bewegungen am Fahrzeug zu minimieren. Als erstes wurde mithilfe des StabFastsystems das Fahrzeug in Seitenlage stabilisiert. Der PKW wurde dann von den Kameraden wieder auf alle vier Räder gestellt, um zu üben, wie der PKW in „normaler Lage“ mithilfe von Rettungstreppen (TLF) und StabPacks (RW) stabilisiert wird. Kurz vor der Mittagspause wurde dann noch neues Einsatzmaterial wie das Halligan-Tool und das Spineboard/Rettungsbrett ausprobiert.
Nach einer kurzen Stärkung ging es nun an das schwere Gerät. Als erstes wurde das Fahrzeug, welches extra für Übungszwecke verformt wurde, mithilfe von Rettungszylindern in seine Ursprungsform gebracht. Dann wurden verschiedene Rettungsöffnungen wie die „Große Seitenöffnung“, „Fischdose“ oder das „Abklappen des Daches“ mit dem Spreizer und der Schere ausprobiert. Zu guter Letzt wurde noch aufgeräumt und das Erlebte bei einer weiteren Tasse Kaffe besprochen.
Abschließend wollen wir uns noch einmal bei der Firma Dammann Autoverwertung für die Bereitstellung des PKW und Firma Bennöder / Brodtmann Automobile für die Bereitstellung eines PKW-Trailer bedanken.
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