Am Montagmorgen wurde die Feuerwehr Gnarrenburg zu einer Tierrettung alarmiert. Zwischen Kuhstedt und Altwistedt ist ein Tiertransporter mit seinem Anhänger von der Straße abgekommen, wodurch sich dieser nahezu komplett auf das Dach gelegt hatte und im Graben lag. Im verunglückten Anhänger befanden sich ca. 100 Schweine. Durch den Schock ist glücklicherweise kein Tier entlaufen, lediglich im Graben befanden sich wenige Tiere. Die alarmierten Kräfte aus Kuhstedt und Gnarrenburg einigten sich schnell auf eine zügige Vorgehensweise. Von den Einsatzkräften informierte Landwirte brachten schnell einige Gatter, um ein künstliches Auffanggehege um den verunglückten Anhänger herum zu bauen. Mit Seilen wurde der Anhänger vor weiterem Abrutschen gesichert und weiteres Unternehmen zum Tiertransport wurde zum Weitertransport angefordert. Während einige Einsatzkräfte und hilfreiche Landwirte vor Ort die Schweine aus dem umgefallenen Transporter scheuchten, wurden die Gatter zusammengebaut. Zusätzlich wurde bereits ein Unternehmen zur Bergung des Anhängers beauftragt. Nach gut zwei Stunden waren alle Tiere verladen, eine gute weitere Stunde später war auch der Anhänger aus dem Graben gehoben.
Problematik bei der Alarmierung der Einsatzkräfte.
Große Probleme abseits des Einsatzes bekam die Feuerwehr aufgrund der Alarmierungszeit. Da am Montagmorgen um 9:17Uhr die meisten Mitglieder der Einsatzabteilung zur Arbeit waren, dauerte es sowohl bei den Kuhstedtern als auch bei den Gnarrenburger Kameraden denkbar lange bis genügend Personal ausrücken konnte. Aus diesem Grund noch einmal der Aufruf an alle Mitbürger der Gemeinde: Die Feuerwehr braucht dringend Unterstützung! Sowohl bei Tierrettungen, Wohnhausbränden sowie Verkehrsunfällen wird jede helfende Hand und denkender Kopf benötigt! Ohne die Zusammenarbeit vieler Personen ist eine angemessene Hilfe nicht durchführbar! Daher denken sie dran: Auch Menschen aus ihrer Familie brauchen vielleicht einmal Hilfe. Unterstützen sie deshalb ihre örtliche Feuerwehr! Sprechen sie den Ortsbrandmeister ihres Ortes einfach einmal an, er wird mit Sicherheit weiterhelfen können!
Fotos: Stefan Algermissen / BREMERVÖRDER ZEITUNG