Es war wieder soweit! Atemschutzgeräteträger müssen zum Leistungsnachweis.

Zeven. Einmal im Jahr müssen sich alle Atemschutzgeräteträger einer Leistungsüberprüfung unterziehen,  ob Sie noch fit für den Einsatz unter Atemschutz sind.

Dafür fahren die Mitglieder der Feuerwehren an bestimmten festgelegten Abenden im Landkreis Rotenburg/Wümme nach Zeven. Dieses Jahr waren für die 10 Ortswehren der Gemeindefeuerwehr Gnarrenburg der September für den Leistungsnachweis festgelegt worden. In Zeven befindet sich die Atemschutzübungsanlage im Gebäude der Feuerwehr Technischen Zentrale kurz FTZ genannt. Diese Übungsanlage besteht im Grundprinzip immer aus einem Übungsraum, Wärmegewöhnungs- und Übungsraum (Spitzname „Käfig), Zielraum, Schleuse, Leitstand und Konditionsraum mit Endlosleiter, Laufband, Schlaghammer, Fahrradergometer, Armergometer.

Aber bevor mit der Leistungsprüfung angefangen werden kann, ziehen sich die Mitglieder ihre vollständige persönliche Schutzausrüstung in der Umkleidekabine an. Voll ausgerüstet mit ca. 20 kg mehr an Schutzkleidung und Atemschutzgerät, finden sich dann die Mitglieder in vierer Gruppen an der Anmeldung für die Übung ein. Dort wird sich „eingeloggt“ und die Überwachung von Herz- und Pulsfrequenz gestartet.

Somit kann mit dem Leistungsnachweis anfangen werden. Als erstes geht man in den Käfig und von dort durch ein Labyrinth von Gängen mit Türen, Klappen und Rohren durch zwei unterschiedlichen Etagen. Hat man den Ausgang wieder des Käfigs gefunden geht man im Anschluss zum Konditionsraum, wo zwei Geräte wie z.B. Laufband oder Schlaggerät zu absolvieren sind. Ist man damit durch, muss man einen zweiten Durchgang mit Labyrinth und Konditionsraum durchführen.

Jeder Atemschutzgeräteträger verwendet im Landkreis Rotenburg/Wümme Atemschutzflaschen mit einem Volumen von 6 Litern, dessen Druck in vollem Zustand 300 Bar beträgt. Das ergibt ein Luftvolumen von ca. 1.600 Liter. Bei normaler Belastung kann ein Mitglied damit ca. 30 Minuten mit Luft versorgt werden, abhängig von der körperlichen Verfassung. Und genau das ist das Ziel der Übung, mit dem vorhandenen Luftvolumen bei der körperlichen Belastung die durch die Strecke im Käfig und benutzen der Geräte im Konditionsraum errechnet wurden auszukommen. Hat man am Ende die Luft nicht vollständig verbraucht, hat man die Leistungsüberprüfung bestanden und kann im Einsatz für ein weiteres Jahr unter Atemschutz eingesetzt werden.

Ein besonderer Dank an dieser Stelle an die Ausbilder/ Instruktoren Heiko Zellin und Andreas Schulz, die im Bereich Atemschutz aus der Gemeinde Gnarrenburg ehrenamtlich für den Landkreis tätig sind. Die beiden machen zum einen die Ausbildung neuer Atemschutzgeräteträger und zum anderen haben beide bei der Leistungsprüfung auf uns aufgepasst und dass alles ordnungsgemäß abläuft.

Sollten wir dein Interesse für Atemschutz und als ein Mitglied der Feuerwehr geweckt haben, dann nehme einfach Kontakt unter https://www.feuerwehr-gnarrenburg.de/kontakt/mitglied-werden/ mit uns auf. Wir freuen uns auf dich.

Deine Freiwillige Feuerwehr.