Frauenanteil in der Brilliter Feuerwehr wird immer größer
Frauen in der Feuerwehr? 2021 etwas ganz Normales, doch dies war nicht immer so. Erst seit 1978 wurde das niedersächsische Brandschutzgesetz dahingehend geändert, dass auch Frauen am Einsatzdienst der Freiwilligen Feuerwehr teilnehmen dürfen.
Erst im Jahr 2002 ist die erste Frau in die Brilliter Einsatzabteilung eingetreten, doch mittlerweile gibt es einen stetigen Anstieg an Frauen in der Ortsfeuerwehr Brillit. Mittlerweile sind es vier Frauen, die in Brillit an Einsätzen und Diensten teilnehmen.
Mit der ersten Ausgabe der Brilliter Feuerwehr Info möchten wir euch einen Einblick in die Arbeit der Feuerwehr Brillit aus Sicht unserer Feuerwehrfrau Svea Bode ermöglichen.
Frauen in der Feuerwehr – Interview mit Svea Bode
Über Svea:
- Svea Bode
- 18 Jahre
- Schülerin
- Wohnt in Brillit, Volkmarster Weg
- Eine von 4 Frauen in der Feuerwehr Brillit
- Mitglied seit 2018
Hallo Svea!
Wie bist du zur Feuerwehr gekommen, hat dich jemand angesprochen und seit wann bist du schon dabei?
Ich wurde gemeinsam mit meiner Schwester durch deren Freund angesprochen. Eines Abends stand dann das Feuerwehrauto vor unserer Tür und hat uns abgeholt und dann bin ich halt „hängen“ geblieben. Ich bin jetzt schon 2,5 Jahre dabei.
Wie wurdest du bzw. Ihr in der Feuerwehr aufgenommen?
Wir wurden sehr gut aufgenommen. Viele kannte ich ja auch schon, von Nachbarn und Bekannten. Aber auch die ich bzw. wir nicht kannten, kamen uns zuvorkommend entgegen.
Wie war die Ausbildung zur Feuerwehrfrau?
Die Ausbildung fand in Gnarrenburg mit weiteren „Anfängern“ aus den anderen Ortsfeuerwehren statt. Ich war damals ziemlich nervös, weil es total neu für mich war. Aber es hat immer Spaß gemacht. Vor allem die Praxis hat mir am meisten Freude bereitet.
„Es ist ein tolles Team & man wird nie alleingelassen.“
Was gefällt Dir am meisten in der Feuerwehr?
Die Kameradschaft hier in der Feuerwehr ist ganz toll. Als ich damals angefangen bin, hieß es gleich „Komm her, setzt dich, wir holen noch eine Bank und magst du auch eine Cola trinken?“ Das zieht sich bis heute noch so weiter. Man wird nie allein gelassen. Es ist ein tolles Team.
Welcher Einsatz ist dir besonders in Erinnerung geblieben?
Bei meinem ersten Einsatz hat ein Häcksler gebrannt. Im letzten Jahr gab es den Moorbrand in Karlshöfen. Es war total interessant zu sehen, wie sich ein Feuer entwickeln kann. Es hat mich beeindruckt., wie viele Feuerwehrleute zusammenkommen und so hervorragend kooperieren
Findest du deine Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr sehr zeitaufwändig?
Nein, in meinen Augen ist es das nicht. Da sind ja zum einen die Dienst- bzw. Übungsabende, die machen Spaß und sehe ich nicht als Zeitaufwändig. Die Grundausbildung war ja auch nicht lang. Alles was danach kommt, ist ja freiwillig, wie zum Beispiel eine Weiterbildung, die ich auf jeden Fall noch machen möchte. Die Einsätze sind für mich auch kein Aufwand. Dafür mache ich das ja, um im Notfall zu helfen.