Langenhausen. Friedrichsdorf hatte gestern das 25. Blütenfest erlebt. Die Temperaturen wollten nicht so recht mitspielen, aber die Osterglocken und Narzissen, denen das Fest seinen Namen verdankt, blühten um die Wette. Blütenfestkönigin Bianka Kahrs durchschnitt zum Auftakt der Jubiläumsveranstaltung am Oste-Hamme-Kanal ein rotes Band.
Veranstaltet wird das Fest Jahr für Jahr von der Touristik Gnarrenburg. Der Vereinsvorsitzende Ulrich Hartmann und seine Mitarbeiterinnen wuppen die Organisation „zu 90 Prozent ehrenamtlich“ (Hartmann). Die Anwohner hätten Anfang der 90er Jahre begonnen, die Osterglocken am Kanal zu pflanzen. Als sie blühten, sei die Idee aufgekommen, diese „Augenweide“ mit einer Veranstaltung zu verbinden, sagte Hartmann. Uwe Bredehöft von der Gnarrenburger Verwaltung habe damals den Tipp gegeben: „Macht da doch ein Frühlingsfest draus“. Gesagt, getan. Über die Jahre wurde das Fest immer größer. Inzwischen verkaufen rund 300 Privatleute und professionelle Markttreibende auf einer 3,2 Kilometer Bummelmeile Nippes, Kunsthandwerk, Blumen und Gebrauchtwaren.
Auch der Touristikverein sei gewachsen und hole mit seinen Veranstaltungen – neben dem Blütenfest nannte Hartmann das Wohnmobiltreffen und den Tütensonntag – jährlich an die 70 000 Tagestouristen nach Gnarrenburg. Der Landtagsabgeordnete Dr. Marco Mohrmann (CDU) und seine Kreiskollegin Kerstin Klabunde dankten Hartmann und seinem Team sowie den örtlichen Vereinen, ohne deren Einsatz eine solche Veranstaltung nicht zu stemmen wäre. „Das kostet Zeit und Nerven“, sagte Klabunde. Das Blütenfest mit seinen vielen Besuchern sei „schon etwas Besonderes“ und strahle weit über die Kreisgrenzen hinaus, betonte Rotenburgs Vize-Landrat Hans-Joachim Jaap.
Bilder: Bremervörder Zeitung / Ortsfeuerwehr Langenhausen