Stade. Am 11. März fand auf dem Werksgelände der AOS (Aluminium Oxid Stade GmbH) die Kreisbereitschaftsübung der Kreisbereitschaft Nord des Landkreises Rotenburg statt. Bei dieser Übung nahmen insgesamt 123 Feuerwehrleute und 26 Fahrzeuge aus den Gemeinden Gnarrenburg, Selsingen, Geestequelle sowie aus der Stadt Bremervörde teil. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit der verschiedenen Feuerwehren im Landkreis zu trainieren.
Was ist eine Kreisbereitschaft?
Jeder Landkreis stellt eine Einheit als Kreisbereitschaft, die bei großen Schadenslagen über die Gemeindegrenzen hinaus zum Einsatz kommt. Diese Einheit besteht aus Feuerwehrleuten und Fahrzeugen verschiedener Ortsfeuerwehren. Im Landkreis Rotenburg gibt es insgesamt drei Kreisbereitschaften: Nord, Mitte und Süd.
Die Kreisbereitschaft Nord
Die Kreisbereitschaft Nord des Landkreises Rotenburg besteht aus 123 Feuerwehrleuten und 26 Fahrzeugen von Ortsfeuerwehren aus den Gemeinden Gnarrenburg, Selsingen, Geestequelle sowie aus der Stadt Bremervörde. Trotz des Abzuges der Kräfte aus den Gemeinden stehen den Gemeinden noch genug Fahrzeuge für andere Einsatzlagen zur Verfügung. Aus der Gemeinde Gnarrenburg kommen Fahrzeuge der Ortsfeuerwehren Gnarrenburg, Kuhstedt, Karlshöfen und Fahrendorf.
Erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Übung
Alle Fahrzeuge fuhren zusammen als Kolonne die Einsatzstelle an. Eine Kolonne gilt im Straßenverkehr als ein Fahrzeug. So darf eine Kolonne nur in gesamter Länge überholt werden und geschlossen über eine Kreuzung fahren, auch wenn die Ampel für die hinteren Fahrzeuge bereits rot zeigt. Aufgeteilt in vier Züge gab es verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Zug 1 und 4 waren für Brandbekämpfung, Menschenrettung und Abriegelung der Nebengebäude zuständig. Das Mittlere Löschfahrzeug (MLF) aus Karlshöfen unterstützte hierbei im vierten Zug. Zug 2 war zur gleichen Zeit für die technische Rettung bei zwei verunfallten Fahrzeugen zuständig. Hier unterstützte der Rüstwagen (RW) aus Gnarrenburg. Zug 3 hatte die Aufgabe, eine Wasserversorgung aus einem offenen Gewässer herzustellen sowie die dazugehörige Leitung über einen Kilometer Länge bis zum Brandobjekt zu verlegen. Hier unterstützten die MLFs aus Kuhstedt und Fahrendorf, sowie der Einsatzleitwagen (ELW) aus Gnarrenburg.