Langenhausen. Jetzt im Sommer bei der andauernden Trockenheit ist es wichtig bei einer Brandbekämpfung den Umgang mit den Gerätschaften der Feuerwehr zu üben und die Vor und Nachteile unterschiedlicher Vorgehensweisen herauszuarbeiten, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.
Somit hatten bei den letzten Übungsdiensten die Kameraden einmal das Thema „Vegetationsbrände“ und „Wasserentnahme aus offenem Gewässer“ auf den Dienstplan gesetzt.
Offenes Gewässer
Eine Bekämpfung eines Brandes ohne Löschwasser ist fast unmöglich und somit wird die Entnahme von Löschwasser aus dem Oste-Hamme-Kanal von den Mitgliedern der Ortsfeuerwehr geübt. Die Schwierigkeit beim Oste-Hamme-Kanal liegt daran, dass der Höhenunterschied zwischen Straße und Wasserspiegel mehrere Meter beträgt. Zum einen wurde das Verlegen der Saugleitung durch die hohe Vegetation erschwert und zum anderen musste die Eigensicherung der Kräfte beachtet werden. Den auch im Sommer ist der Wasserstand und die Fließgeschwindigkeit im Oste-Hamme-Kanal nicht zu unterschätzen. Dann wurde die Saugleitung mit dem Schwimmsauger in Stellung gebracht und eine Wasserversorgung aufgebaut. Ein weiterer Baustein des Dienstes war die Bedienung der Feuerlöschkreiselpumpe und die Ermittlung des Förderstromes aufgrund des Höhenunterschiedes zwischen der Pumpe und dem Wasserspiegel des Kanals.
Die beiden Übungsleiter Gerd Huntemann und Jascha Grotheer hatten mit den Mitgliedern dann bei der Nachbesprechung eine positive Bilanz der Übung gezogen.
Vegetationsbrände
Einer der nächsten Übungsdienste wurde das Thema Vegetationsbrand im Moor behandelt. Unter der Führung von Jarrek Schriefer und Christian Kück machten sich die Mitglieder ins Moor auf und dort eine Wasserentnahme aus einem Saugbrunnen aufzubauen und die unterschiedlichen Schlaucharten auf Herz und Nieren zu testen mit den jeweiligen Armaturen. Angefangen wurde mit der Verlegung von B-Schläuchen über C- Schläuche bis hin zu den „kleinsten“ D-Schläuchen mit der jeweiligen Abgabe von Löschwasser über die dazugehörigen Stahlrohre. Alles andere als eine leichte Aufgabe bei sommerlichen Temperaturen mit vollständiger persönlicher Schutzausrüstung. Schnell stellten sich die positiven und negativen Eigenschaften der einzelnen Schläuche auf und das große Fazit war, dass es einen goldenen Weg bei der Vegetationsbrandbekämpfung nicht gibt und der Einsatzleiter aber auf ein großes Spektrum von Einsatzmitteln bei der Brandbekämpfung innerhalb der Ortswehr zurückgreifen kann.